Skurrile Killergeschichte

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yellowdog Avatar

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Romantisierende Romane (oder auch Filme) über Killer gab es in letzter Zeit viele. Es entstand nahezu ein eigenes Genre, dem sich anscheinend auch dieser Roman anschließt. Mit dem Unterschied, dass durch die gewählte Erzählweise, in der der Protagonist mit markanten Sprüchen und einer eigenen Sichtweise auf seinen tödlichen Beruf aufwartet, Skurrilität entsteht. Es ist so einseitig und dick aufgetragen, wie man es schon lange nicht mehr gelesen hat. Diese Art des Humors wirkt aber leider auch etwas altbacken, als sei es an Comics oder Actionfilme der 80ziger Jahre orientiert. Dazu passt dann auch, dass der Erzähler bei den FBI-Agenten, die auf das Flugzeug zukommen, an einen Schauspieler wie Michael Keaton denken muss. Es ist schon ziemlich unrealistisch, doch hat man sich erst einmal an den Stil gewöhnt und nimmt man den Plot leicht, kann es ganz amüsant werden. Hoffnung auf eine Steigerung des Textes entsteht vor allem durch das Ziel Reykjavik, der als origineller Schauplatz dem Buch die entscheidende Wende geben dürfte.