Man sollte das Leben genießen

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tubby-1985 Avatar

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Das Buch ist sehr schön und einfühlsam geschrieben. Ich kenne die Vorgängerversion nicht und muss leider sagen, dass es mir an einigen Stellen etwas zu kurz gehalten ist. Was allerdings den Vorteil hat, dass es definitiv nicht langatmig ist und man eher gespannt ist so schnell wie möglich weiterzulesen um manche Zusammenhänge herzustellen, die im ersten Moment fehlen.
Juancho kommt als kleines Baby zu Rafael, der zu viel Alkohol trinkt, sich nur vom Betteln über Wasser hält und in einer Höhle wohnt. Als der Säufer den Knirps findet ändert sich sein Leben von einem Tag auf den anderen; und das die nächsten Tage sogar jeden Tag denn Juancho wird sehr schnell größer und klüger, jeden Tag ein Jahr... Rafael hört auf Alkohol zu trinken, er bekommt einen Job als Gitarist in einer Kneipe, er beginnt über sein Leben nachzudenken, dass er Frau und Kind wegen seiner Trinkgewohnheiten verloren und seit Jahren nicht gesehen hat.
Der kleine Juancho wird jeden Tag ein Jahr älter, außer wenn er das Leben eines Menschen verändert. Und er hilft ohne darüber nachzudenken, er ist einfach so wie er ist. Wird er es schaffen sein Altern so weit zu bremsen, dass er zumindest für einige Zeit die Liebe genießen kann? Oder auch mal etwas länger an einem Ort verweilen darf, denn es sollten am Besten nicht zu viele Menschen von seinem Geheimnis erfahren? Oder wird er innerhalb weniger Monate sterben?
Eine sehr schöne Idee und der Leser fiebert jeden Moment mit.