Ein Thriller, der Lust auf mehr macht!

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anni_im_leseland Avatar

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Schon das Buch "Abgeschnitten", das Michael Tsokos gemeinsam mit Sebastian Fitzek geschrieben hat, hat mich unheimlich mitgerissen. Deswegen war ich mir sicher, dass ich das neue Buch von ihm auf jeden Fall lesen muss und dass es mich wie der Vergänger auch, wieder total packen wird!
Und was soll ich sagen? Ich hatte absolut Recht mit meiner Vermutung!
Was mich sofort begeistert hat,war, dass wir im Prolog zunächst aus der Sicht des Täters lesen- wer hat sich nicht schon mal gefragt, was in so einem kranken Kopf vor sich geht?- jetzt erfahren wir es.
Geschickt hat Tsokos die Sicht des Täters, die Geschichte von Irina Petrowa und die Obduktionsarbeit, die ja sein eigenes Spezialgebiet darstellt, verknüpft.
Der Schreibstil liest sich flüssig, sodass man sich schnell in die Geschichte einfindet und enttäuscht ist, wenn die 21 Seiten Leseprobe ausgelesen sind, die gemeinerweise mit einem Cliffhanger enden. Aber man sieht sofort, dass der Autor es bestens versteht Spannung beim Leser zu erzeugen, sodass dieser unbedingt wissen möchte, wie alle Handlungsstränge verwoben sind und was weiter passiert.
Zu wissen, dass das ganze auf wahren Begebenheiten beruht, erzeugt noch mal eine zusätzliche Gänsehaut. Es ist eine Sache, wenn man fiktive Thriller liest, bei denen man sich zwar fragt, auf was für widerwärtige Ideen ein Autor so kommen kann, aber zu wissen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die zu solche Grausamkeiten fähig sind, ist noch viel erschreckender.
Auch ohne Sebastian Fitzek gelingt es Michael Tsokos, dem Leser eine spannende Geschichte zu liefern, die die Neugier weckt und Lust auf mehr macht.