Extremdelikte für starke Nerven

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lisbeth76 Avatar

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Ich liebe Einblicke in die Rechtsmedizin und die bekommt man in "Zerschunden" scheinbar vom Feinsten. Fred Abel ist Rechtmediziner für Extremdelikte, auf den Obduktionstischen seines Teams landen in der Regel nur die Opfer besonders rätselhafter und brutaler Taten. Ein paar "nette" Beispiele konnte ich in der Leseprobe bereits antreffen.

Dem Besuch im Untergeschoss des Treptowers in Berlin, wo Fred Abel und sein Team tätig sind, gehen zwei brutale Taten voran. Eine junge Frau wird brutal vom Fahrrad gestoßen, und die Gedanken des Täters lassen erahnen, dass er Grausames mit seinem Opfer vorhat. Und dann ist da noch die alte, halbblinde Seniorin Irina Petrowa, die auf dem Rückweg vom Einkauf verfolgt und in ihrer Wohnung bewusstlos geschlagen wird. Beide Fälle werden auf den Tischen von Fred Abel und seinen Kollegen laden, da bin ich mir sicher.

Der Schreibstil ist flüssig und schon auf den ersten Seiten beginnt die Spannung und das Gruseln. Bisher bin ich diese Art von Thriller nur von amerikanischen Autoren gewohnt, deshalb in ich sehr gespannt, ob Michael Tsokos halten kann, was er mit der Leseprobe verspricht. Ich würde mich sehr freuen das Buch vorablesen zu dürfen.