Der Prolog ist heftig und beschreibt wie der Serienkiller eine Frau von ihrem Fahrrad stößt und kidnappt. Er ist schon voller Vorfreude, hat eine ganze Reihe an unterschiedlichen Messern, mit denen er sie verletzen möchte. Man taucht in seine kranken Gedanken ein, wie er sich vorstellt die Frau umzubringen und sich ärgert, dass das Auto eine Delle abbekommen hat. Nächste Szene. Eine Rentnerin macht ihren allabendlichen Rundgang zum Supermarkt, sie kann schlecht sehen und hat Tinnitus. Daher bemerkt sie den Schatten, der ihr folgt, auch viel zu spät. Gerade als sie die Haustür aufschließt bekommt sie einen Stoß und hat nur noch wenige Sekunden zum leben. Schnitt: Der Rechtsmediziner Fred Abel hat alle Hände voll zu tun. Sein Chef ist in Urlaub und dann müssen sie auch noch Amtshilfe leiste, also jede Menge Arbeit. Abel bespricht die aktuellen Fälle mit seinem Team, hier bekommt man einen Querschnitt durch Gewaltdelikte bis hin zu einem Fall von Kannibalismus. Tsokos Schreibstil ist locker, lässt sich super lesen und der Stoff ist interessant und verspricht Spannung. Das Buch kommt auf meine Wunschliste.