Das Cover hinterlässt einen schaurigen Eindruck. Die Details, das Grau, der Titel, alles wirkt beklemmend. Besonders interessant macht diesen Auftakt einer Thriller-Serie, dass die Geschichte auf authentischen Fällen, echten Ermittlungen und den Erfahrungen eines bekanntesten Rechtsmediziners basiert. Der direkte Einstieg der Leseprobe lässt den Leser kaum zu Atem kommen. Das Opfer hat keine Chance. Der Täter plant sorgfältig und steht wie unter Wahn. Ohne Mitleid agiert er eiskalt und brutal. Schon die erste Buchseite schockiert. Ist das Motiv Frauenhass? Der Sprachstil lässt viel Nähe zu den Geschehnissen zu, dem Charakter des Täters angepasst emotionsgeladen und nach dem Handlungswechsel ebenfalls überzeugend mit den Beschreibungen einer neuen Person. Die alltägliche Situation bildet einen fast absurden Kontrast zu den vorherigen Ereignissen. Der erste Eindruck von "Zerschunden" lässt die Erwartungen hochschnellen. Wie können die Ermittler dem Täter auf die Spur kommen? Wieviele Morde müssen geschehen bis er geschnappt wird? Die Neugierde auf den Rest des Thriller ist längst geweckt.