Anfangs nicht ganz so spannend, danach solider Thriller

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Eine ältere Dame wird in ihrer eigenen Wohnung überfallen, ausgeraubt und ermordet. Der Mörder hat sie mit einer Parole "Respectez Asia" beschriftet, was den Ermittlern Rätsel aufgibt. Anhand der DNA unter ihren Fingernägeln wird als möglicher Täter ein alter Jugendfreund des Rechtmediziners Fred Abel identifiziert und verhaftet. Die kleine Tochter des Inhaftierten liegt im Sterben, sodass Fred Abel selbst das Heft in die Hände nimmt und den Fall untersucht.

Ich habe schon einige Bücher von Michael Tsokos gelesen und war jedes Mal begeistert. Ein Buch spannender als das nächste. Bei Zerschunden habe ich mich jedoch auf den ersten 40 à 50 Seiten sehr schwer getan in die Geschichte reinzukommen. Der erste Mordfall ist nicht ganz so spannend und die Rückblicke in die Vergangenheit des Täters so brutal, dass die Geschichte unwirklich wird und daher an Spannung verliert. Wenn man allerdings durchhält, wird man als Leser mit einer interessanten und später dann doch spannenden Story belohnt. Fred Abel ist ein sehr sympatischer und interessanter Protagonist, von dem ich hoffe weitere Geschichten lesen zu können. Der Schreibstil ist wie immer klar und das Cover gut aufgemacht und ein Eyecatcher. Zerschunden ist nicht Tsokos´bestes Buch, aber eine durchaus gelungene und spannende Jagd nach einem Serienmörder.