Michael Tsokos & Andreas Gößling - Dr. Fred Abel 1 Zerschunden

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jecke Avatar

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- Rezension bezieht sich auf das Hörbuch! -

Ich war mega gespannt auf diese Geschichte. Zum einen wird Tsokos immer wieder in einem Atemzug mit Fitzek genannt. (einer meiner Lieblingsautoren) Zum anderen stehe ich total auf wahre Begebenheiten.

Die Ernüchterung kam jedoch ziemlich schnell. Ich habe von "einem authentischen Fall und echten Ermittlungen" nichts gespürt. Der Fall an sich mag so geschehen sein - es gibt genug kranke Menschen da draußen. Aber einen Abel? Das mag ich so nicht hinnehmen. Manches klang für mich einfach zu überspitzt.

Da es blutig und teilweise mega ekelig wird, würde ich zartbesaiteten Lesern hier abraten. Ich kann sowas (normalerweise) gut aushalten - und wenn es toll in eine Handlung eingewebt ist, verursacht es mir Gänsehaut. Im vorliegenden Fall jedoch war es einfach nur da. Ich habe mir zwar immer wieder ins Gedächtnis gerufen, dass dies wohl tatsächlich so geschehen ist, aber das konnte den Spannungsbogen auch nicht aufrecht erhalten.

Gar nicht verstanden habe ich das Persönliche am Schluss von Abel. Wird darauf in den Folgebänden noch eingegangen? Oder welche Bedeutung hat(te) dies? Es hat nichts zur Geschichte beigetragen, hat keinen tieferen Sinn. War einfach da.

Was mich persönlich auch noch interessiert hätte, wäre gewesen, was genau an der Geschichte jetzt wahr und was Fiktion ist. Vielleicht wird das im Print / eBook getan - beim Hörbuch hat es jedoch gefehlt..

Der zweite Teil der Trilogie wird gerade gehört - ich hatte ihn mir bereits besorgt. Aber ansonsten bin ich jetzt nicht so angefixt, dass ich noch mehr True-Crime-Thriller vom Autor haben müsste. Seine Sachbücher dagegen werde ich mir mal genauer anschauen - vielleicht ist dort ja etwas Spannendes dabei..

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