Zerschunden

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mh1987 Avatar

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Ein Serientäter der in der Nähe von Flughäfen zuschlägt und immer nach dem selben Muster mordet. Ein ermittelnder Gerichtsmediziner, dessen Freund als Hauptverdächtiger gilt und ein kleines Kind, das im Sterben liegt und sich einzig und alleine wünscht, ihren Vater noch ein letztes Mal zu sehen. Das alles und noch viel mehr wird in "Zerschunden" von Michael Tsokos zu einer fesselnden Reise durch Europa. Von der ersten Seite an ist man gefangen in der Handlung. Sie ist verwirrend, verstörend und verzweifelnd. Perfekt für spannende Stunden auf dem Sofa!
Zwischendurch konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen, weil ich so gefesselt war und unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Es ist alles sehr rasant geschrieben, man kommt kaum zu verschnaufen. Kaum scheint es so, als ob sich etwa aufklärt, steht das nächste Rätsel schon bereit. Lange weiß man als Leser nicht, ob denn der mutmaßliche Hauptverdächtige Lars Moewig wirklich hinter den Taten steckt. Auch ob der Wunsch seiner Tochter, die im Sterben liegt, ihren Vater nochmal zu treffen erfüllt wird, bleibt bis zum Schluss offen. Gerade dieser Handlungsstrang lässt einen total mitfühlen. An manchen Stellen musste ich mir tatsächlich eine Träne verkneifen. Und das bei einem Thriller!
Wirklich erschütterlich an dem ganzen Buch ist die Tatsache, dass die Handlung auf wahren Begebenheiten beruht. Darüber, dass es wirklich einen Menschen gab, der zu solchen Taten in der Lage war, will man überhaupt nicht näher nachdenken. Zu grausam ist das alles!

Insgesamt ein sehr gelungener Thriller, der spannender nicht hätte sein können. Ich will mehr davon!!!