Zerschunden

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nina90 Avatar

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Kurz zum Inhalt:
Ein Serienkiller, der europaweit in der Nähe von Flughäfen zuschlägt. Er ist schnell, er ist unberechenbar, und er ist nicht zu fassen. Seine Opfer: Alleinstehende Frauen, auf deren Körper er seine ganz persönliche Signatur hinterlässt. Ein Fall für Rechtsmediziner Fred Abel vom Bundeskriminalamt, der plötzlich tiefer in den Fall involviert ist, als er möchte. Denn der Hauptverdächtige ist ein alter Freund, dessen kleine Tochter im Sterben liegt. (Inhaltsangabe von Amazon)

Meine Meinung:
Bereits in den ersten Kapiteln ist man mittendrin im Geschehen. Es beginnt mit einem Rückblick in die Vergangenheit in dem ein Unbekannter ein junges Mädchen entführt und misshandelt. Gleich im nächsten Kapitel wird die Seniorin Irina Petrowa brutal ermordet. Anfangs deutet alles darauf hin, dass Abels alter Freund Lars Moewig der Täter ist. sein Haplotyp stimmt mit dem des Täters überein und zusätzlich war er bei den ersten beiden Morden immer ganz in der Nähe des Tatorts. Erst als er bereits in Untersuchungshaft sitzt, kommen Rätsel auf und Abel macht sich auf die Suche nach dem wahren Täter. man fiebert die ganze Zeit über mit, ob Abel es noch rechtzeitig schafft, den wahren Täter zu fassen, um Lars Moewig frei zu bekommen, damit dieser sich von seiner Tochter verabschieden kann. Zum richtigen Mörder möchte ich nicht zu viel verraten, allerdings fand ich es sehr spannend, wie sich nach und nach alles aufgelöst hat und in Verbindung mit früheren Kapiteln stand. Am Ende ergab dann alles einen Sinn. Das letzte Kapitel, wo man nicht mehr erfährt, wie es Fred Abel geht, fand ich allerdings etwas komisch, ich denke aber, dass dies im zweiten Teil der Trilogie von Michael Tsokos geklärt wird. Bin schon sehr gespannt, wie es mit Fred Abel weitergeht. Alles in allem: ein sehr gelungener Auftakt zu einer Trilogie; Tsokos hat viel vom deutschen Krimimeister Fitzek gelernt.

Zum Schreibstil: sehr flüssig geschrieben und gut zu lesen.

Da die Bezeichnung True Crime Thriller darauf schließen lässt, dass das Buch auf wahren Begebenheiten basiert, habe ich mich während des Lesens die ganze Zeit über gefragt, welche der Ereignisse nun wirklich auf wahren Fakten basieren. Zum Glück wurde dies in einem ausführlichen Nachwort noch geklärt.