Vom Lieben und Sterben

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piratenbraut Avatar

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Der Prolog der Geschichte ist nur sehr kurz und erzählt von einem 5jährigen Jungen, der von seinem Vater missbraucht wird. Der Erzähler gibt quasi einen Ausblick in die Zukunft des Jungen, indem er erzählt, dass der Missbrauch noch schlimmer wird wenn der Junge älter wird.

Danach beginnt direkt die Haupterzählung. Zorn holt Schröder vom Krankenhaus ab, wo Schröder lange Zeit gelegen hat. Nach dem letzten Fall der beiden war Schröder offensichtlich schwer verletzt. Leider habe ich den ersten Teil nicht gelesen. Zorn ist es nun etwas unangenehm, dass er Schröder nur aufgrund seiner Faulheit nicht besucht hat, aber er verbirgt das hinter seiner typischen Schroffheit. Schröder will sofort zur Hauptstelle um die Arbeit wieder aufzunehmen, auch wenn es sich nur um eine Einbruchserie im Schrebergarten handelt. Wieder zurück in seinem Büro langweilt sich Zorn fürchterlich und wünscht sich wenigstens eine kleine Erpressung oder Entführung herbei. Schröder lebt sich währenddessen schnell wieder ein, was Zorn irgendwie nur noch mehr nervt. Auch Nachts kann Zorn vor lauter Missmut nicht schlafen, weil er zudem noch über seine Ex-Freundin nachdenken muss, die vor 3 Monaten einfach abgehauen ist.

Nun folgt ein kurzer Cut und der Erzähler berichtet von einem Jungen, der früh morgens einen Waldweg entlang fährt. Mit letzter Kraft radelt er auch den Berg hoch und ruht sich oben etwas aus. Anschließend fährt er mit dem Rad die Todesbahn (so nennen die Einheimischen den steilen Abhang) herab. Dabei übersieht er leider einen dünnen Draht der quer über den Weg gespannt ist und wird durch die Geschwindigkeit, mit der er auf den Draht prallt sofort getötet und halb geköpft.

Kurz darauf unterrichtet die Staatsanwältin Zorn und Schröder von der Leiche. Sie ist etwas sauer, dass Zorn nicht erreichbar war, weil er sein Handy zuhause vergessen hat.
Zorn und Schröder beginnen mit den Ermittlungen (besser gesagt tut Schröder es). Zorn versucht derweil verzweifelt, sich gesünder zu ernähren und kommt schließlich mit Kiwis aus dem Supermarkt. Auf dem Parkplatz wird er dann von einem Jugendlichen dumm angemacht und bekommt eine verpasst. woraufhin er kurz das Bewusstsein verliert. Danach wird ihm klar, dass er ein ganz schöner alter missmutiger, feiger Sack geworden ist ;).
Schröder hat in der Zeit einiges herausgefunden. Er hat die Mutter des Toten informiert und die Namen der Freunde rausgefunden. Am interessantesten ist jedoch, dass die Fingerabdrücke des Toten zu den Einbrüchen im Schrebergarten passen…

Diese Leseprobe besticht mit Sicherheit nicht durch ihre Story sondern durch das ungewöhnliche Ermittlerteam. Einerseits Zorn, der einem wahlweise leid tut oder auf die Nerven geht, und dann der dicke Schröder, der voller Freude und Enthusiasmus in jedem Fall ermittelt und unerschütterlich die Launen seines Chefs erträgt. Zum schieflachen. Erinnert mich ein bisschen an das Team der Jussi Adler Olsen Thriller J Mehr davon!