Zorn ist Kult!

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
zoe2018 Avatar

Von

Allerdings hat mich die Leseprobe noch nicht wirklich überzeugt: Kapitel 1 erzählt von einem kleinen Jungen, der Angst vor seinem Vater hat. Ein Pädophiler, der sich an seinem eigenen Sohn vergreift?

Anschließend lernen wie die Hauptkommissare Claudius Zorn und den dicken Schröder kennen. Wer "Zorn - Tod und Regen" nicht gelesen hat, bekommt hier eine kurze Einführung.

Einen Kommissar, der aus Eitelkeit keine Brille tragen will und Essen wegwirft, finde ich gar nicht kultig! Die einzig "normale" Figur in der Geschichte bisher scheint Staatsanwältin Frieda Borck zu sein...

In Kapitel 3 geschieht ein kaltblütiger Mord: ein 18jähriger Mountainbiker wurde im Stadtwald fast geköpft! Das Opfer heißt Björn Grooth und stammt aus einer wohlhabenden Familie.

Die einfach gehaltenen Sätze des Autors erinnern an Zeichentrickfilme oder Comic-Hefte (Klick-klack, DOING!!!). Die Dialoge sind zwar lebendig, aber diese Jugendsprache, wirkt auf ältere Leser doch eher banal, nahezu abstoßend. Was wohl witzig gemeint ist, kommt albern rüber, finde ich. Und was soll das Gekloppe? Eindeutig zu viel Testosteron!

Wie sich herausstellt, ist Björn polizeilich kein unbeschriebenes Blatt, denn seine Fingerabdrücke finden sich bei zahlreichen Einbrüchen in einer Kleingartenanlage.

Ganz am Ende der Leseprobe, nach einem Sprung von Seite 40 auf 51, findet sich noch ein rätselhafter, kursiv gedruckter Text. Stammt er vom Mörder? Wo liegt sein Motiv? Fragen über Fragen. Ich bin gespannt, ob es den beiden Kommissaren trotz der vielen Nebenkriegsschauplätze gelingt, das Verbrechen aufzuklären.