Gelungener Anfang

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mary-sophie Avatar

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Das Cover finde ich sehr gelungen. Es vereint gleichzeitig einen modernen, als auch altmodischen Hauch. Der altmodische Touch entsteht durch den leicht verblassten Hintergrund, als würde die Dame auf dem Cover somit in eine Art Nebel blicken und möglicherweise in die Vergangenheit schauen, was auch perfekt zu dem Inhalt des Buches passt. Mir gefällt das Cover sehr gut, es spricht mich direkt an und es wirkt alles sehr rund und passend. Auch die Schriftfarben sind meiner Meinung nach schön und zusammenpassend.
Der Schreibstil hat mich von der ersten Seite an begeistert. Im ersten Abschnitt des Buches hatte ich sogar den Eindruck, dass man als Leser etwas angesprochen wird und somit auch zum Nachdenken angeregt wird.
Mir ist positiv aufgefallen, dass ich von Anfang an das Gefühl hatte, als würde ich viele Szenen bildlich vor mir sehen. Dadurch kommt es mir so vor, als würde ich mit den Protagonisten in einen Raum stehen und alles live mit ihnen erleben, anstatt die Ereignisse zu lesen.
Die Szenen sind nicht stur und ernst geschrieben, sondern zwischendrin schleicht sich auch immer eine kleine Szene mit ein, die mich zum schmunzeln gebracht hat.
Die Szenen finde ich sehr authentisch beschrieben und manche haben mich auch etwas nostalgisch gemacht (das Verhalten der Klasse während der Führung hat mich an meine eigene Schulzeit erinnert).
Die Schreibweise ist sehr leicht und locker verständlich, erweckt bei mir jedoch trotzdem nicht das Gefühl, zu einfach und alltäglich zu sein.
Leider war die Leseprobe viel zu schnell vorbei und nun würde ich am liebsten weiterlesen und erfahren, wie die Geschichte fortschreitet. Besonders, weil das Ende ein bedeutender Schritt für Madeleine sein könnte und sie ihr Leben nun womöglich wirklich selbst in die Hand nimmt. Von dem, was man bisher von ihr erfahren hat, scheint sie ein sehr interessanter Mensch zu sein, auch wenn ich es unglaublich schade finde, dass sie ihre Träume und Wünsche so vergessen hat, um es allen Recht zu machen. Ich würde mir für sie wirklich wünschen, dass sie es schafft, sich ihre Träume zu erfüllen und ihr Leben nun selbst in die Hand zu nehmen. Laut dem Klapptext scheint dies ja auch ihr Wunsch zu sein und mich würde es brennend interessieren, wie sie den Schritt in ein neues Leben bewältigt.
Auch die erwähnten Tagebücher von Madeleine´s Großmutter klingen sehr interessant und ich würde gerne mehr davon erfahren. Man hört immer so viel von dem Leben in den Zwanziger Jahren und ich würde sehr gerne lesen, wie die Autorin Eleanor Brown diese aufregende Zeit beschreibt.