Wird die leere Lebenshülle Madeleines gefüllt werden können?

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nicky_g Avatar

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Madeleine führt ehrenamtlich Gruppen durch ein Kunstmuseum. Dabei lernt sie die Lehrerin Miss Pine kennen, die ihr innerhalb kurzer Zeit aufzeigt, was ihrem Leben fehlt. Am Abend bricht sich der Frust und die aufgestaute Wut der letzten Jahre in ihrer Ehe mit Phillip bahn.

Ich kann nicht sagen, dass ich momentan Mitleid mit Madeleine hätte. Schließlich erfährt man aus den ersten Seiten heraus, dass sie sich durchaus der Situation bewusst ist, in der sie sich selbst gefangen hält. Sie hat nur nicht den Mut auszubrechen und erst nachdem sie daran erinnert wurde, was ihr früher wichtig war und wie leer ihr jetziges Leben ist, wagt sie es, Phillip die Stirn zu bieten. Selbst das ist verhalten, aber er hat anscheinend selbst die Zeichen erkannt und setzt einen Schlusspunkt.

Aus dieser Frustration heraus erwächst also die Geschichte, auf die ich sehr gespannt bin. Was wird aus Madeleine? Wie wird sie sich entscheiden? Wird sie ihre leere Lebenshülle füllen können?

Die Trostlosigkeit und die Eintönigkeit von Madeleines Leben wird, da aus ihrer Ich-Perspektive geschrieben, gut transportiert.