Hanya Yanagihara zeigt in ihrem groß angelegten Roman auf, wie irgendwie alles mit allem zusammenhängt. Zeitliche Sprünge über die Jahrhunderte hinweg, von Ausläufern der Kolonialgeschichte, Aids-Epidemie bis hin zu einer in der Zukunft durch Seuchen und Kontrollstaat belasteten Welt am Ausgang des 21. Jahrhunderts. Trotz der Materialfülle schafft sie ein Epos, das zugleich fesselt als auch zum intensiven Nachdenken anregt, wo man selbst im Strudel der Zeit unterwegs ist. Und hinter all dem die Frage: Gibt es Erfüllung und eine Art Paradies schon hier auf der Erde?