Ein Buch für George Clooney

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wal.li Avatar

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Eigentlich sind sie geschaffen füreinander, die Dessous-Designerin Imogene Gilfeather und der Wissenschaftler Wally Yez. Doch Imogene steht nicht auf perfekt. Nicht, dass man jetzt meinen müsste, das schreckte Wally ab. Nein, nein, immer wieder kontaktiert er seine Traumfrau, denn sie ist die einzig Wahre. Und so schafft er es tatsächlich, dass sich die beiden zu einer intensiven Telefonbeziehung finden. Wobei es dann natürlich auch irgendwann soweit ist, dass aus den Telefonaten mehr wird.
Ein Buch der anderen Art, mit winzigsten bis winzigen Kapiteln, die teilweise zusammenhanglos doch eine humorvolle Liebesgeschichte erzählen. Irrungen und Wirrungen, die sich aus dem Gesagten oder auch dem gerade nicht gesagten ergeben. Die den Leser mit Auslassungen fordern und doch so oft zu einem erheiterten Lächeln verhelfen. Wie auch im wirklichen Leben entwickelt die Geschichte besonders zu Beginn eine liebenswerte Dynamik, wirken Imogenes und Wallys Gegensätzlichkeiten sympathisch und erwärmend. Wie auch im wirklichen Zusammenleben verliert sich dieses im Verlauf ein wenig. Dennoch hat die Autorin mit ihren vielfältigen und witzigen Ideen ein Buch geschaffen, dass mich oft an den noch nicht gedrehten Film von den Cohen Brüdern mit George Cloony (als Wally versteht sich) und Frances Mcdormand (nicht als Imongene versteht sich ebenfalls) denken ließ. Hatte ich doch kurz vor der Lektüre den Film "Burn after reading" gesehen, dessen Stimmung ich in dem Roman wieder gefunden habe.