Eindruck nicht möglich

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marcello Avatar

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"Zwillingssterne" handelt von Althea und Oliver, die zusammen aufwachsen. Sie teilen alles miteinander, schließlich sogar ihren ersten Kuss. Danach fällt Oliver in eine Art Schlaf und wacht erst zwei Monate später wieder auf. Er merkt schnell, dass sich zwischen ihm und seiner besten Freundin Althea alles geändert hat, denn sie hat angefangen zu rauchen und sich die Haare zu färben. Beide versuchen auf ihre Art mit der neuen Situation klar zu kommen...
Der Klappentext zu diesem Jugendbuch war in meinen Augen sehr nichtssagend. Dementsprechend hatte ich mir von der Leseprobe Klarheit erhofft. Nun bin ich jedoch nur noch irrtierter. Offensichtlich wurden für die Leseprobe wahllos Seiten zusammengefügt, die es nicht ermöglichen einen Eindruck davon zu erhalten, in welche Richtung sich "Zwillingssterne" wohl entwickelt. Vielleicht ist das auch alles Strategie, aber in meinen Augen dämpft diese Art von Leseprobe die Neugier auf das gesamte Jugendbuch. Der Schreibstil andererseits ist ansprechend. Flüssig zu lesen und doch in der Wortwahl anspruchsvoll. Oliver scheint eine interessante Person zu sein, Althea dagegen lässt mich ebenso irritiert zurück, wie die Leseprobe. Auf der einen Seite hat man eine egoistische, (naive?), jähzornige Althea, die an einem Baum rüttelt, damit ein Vogel zu ihr kommt und andererseits eine gebildete Althea, die was von der Welt sehen will und die loyal zu ihrem besten Freund seit Kindertagen steht. Das passt noch nicht so recht zusammen.
Fazit: Auch wenn die Leseprobe im Zusammenhang mit dem nichtssagenden Klappentext keinerlei Spannung und Klarheit erzeugt, bin ich dennoch interessiert, was sich hinter "Zwillingssterne" verbirgt. Vielleicht liegt es aber auch am Cover, denn das ist wirklich anders und sehr anziehend.