Szenenwechsel am laufenden Band .....
Hamburg, San Remo, Köln - zwischen diesen drei Städten geht es hin und her in den 60er Jahren und sowohl der Mauerbau, als auch das Kennedy Attentat und die allgemein aufkommende Protestbewegung finden hier Gehör. Es geht aber zu allererst um die drei befreundeten Familien Aldenhoven, Borgfeld und Canna, die uns ja bereits aus dem Buch "Und die Welt war Jung" bekannt sind. Diese Lektüre ist auch Voraussetzung für dieses Buch, und da es schon eine Weile her ist, seit es auf dem Markt ist, braucht es seine Zeit, um wieder klar zu kommen zwischen den verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Verhältnissen der Protagonisten. Da ist der Stammbaum am Beginn des Buches schon eine willkommene Hilfe. Ich bin immer wieder begeistert von der lebensnahen Schreibe der Autorin! Man fühlt sich aufgrund ihrer schnörkellosen und klaren Sprache stets einbezogen in die Dinge, die passieren und fiebert mit, ob es nun um den Ausgang einer Operation, dem Liebesleben des Pianisten Pips oder der Führerscheinprüfung von Kurt geht. Einzig zu bemängeln hätte ich die Tatsache, dass mir der Wechsel von einer Begebenheit in der einen Stadt zum Schauplatz in die andere Stadt doch zu schnell und häufig war. Hatte man sich gerade mit dem einen Problem in San Remo beschäftigt, war schon wieder Hamburg mit neuen Perspektiven angesagt. Eine hohe Herausforderung an den Leser!!!