Jolene und Michael

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isabell Avatar

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Jolene ist Pilotin beim Militär. Ihre eigene Kindheit war sehr hart und das Militär ist ihre Ersatzfamilie geworden. Sie lernt nach dem Tod ihrer Eltern denen Jungen Anwalt Michael kenen und Jahre später haben sie ein Date und verlieben sich ineinander und gründen eine Familie. Michael fühlt sich durch den Tod seines Vaters aus der Bahn geworfen und versinkt in seiner eigenen Welt und seiner Arbeit. Aus dem Familienleben zieht er sich immer mehr zurück. Eines Tages kommt es zum Eklat als Michael Jolene an den Kopf, das er sie nicht mehr lieben würde. Da er erhält Jolene ihren Einberufungsbefehl für ein Jahr Irak. Ihr Leben verändert sich dramatisch und hinterher ist nichts mehr wie es vorher war.
Eigentlich dachte ich es gehe hier um eine Familien- und Liebesgeschichte bzw. einer Ehe, die auf der Kippe steht. Doch der Roman befasst zum größten Teil mit einer sehr positiven Darstellung des Militärs und der Menschen, die hinter ihm stehen. Michael, der dem Militär nicht so positiv gesonnen ist, weil er lieber eine Frau mit einem "normalen" Beruf hätte, steht am Ende des Buches auch nicht als Gegner dar. Mir hat diese Heldenverehrung und diese Verklärung überhaupt nicht zugesagt. Auch der Einsatz im Irakkrieg wurde kein Mal in Frage gestellt. Mir hat das Buch eher Angst gemacht, nämlich insofern, in dem ich mir die Frage stellte, ob wirklich der größte Teil der amerikanischen Bevölkerung so "gestrickt" ist. Nein, dies wahrlich definitiv nicht mein Buch, da die Autorin einen völlig unkritischen Roman schrieb und mir völlig das Verständnis für die Denkweise der Hauptpersonen im Buch fehlte.