es wird vergehen, so wie alles irgendwann vergeht

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mocbeth Avatar

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das ist meine Lieblingszeile aus dem Buch. Irgendwie traurig und doch wahr. Und der Rat von Hattie an ihre Tochter dass man gewisse Sachen hinter sich lassen muss um nicht dran kaputt zu gehen.
puuuh....schwierig.... Irgendwie passt das Cover, was eigentlich einen recht fröhlichen, unbeschwerten Eindruck macht, nicht so recht zum Inhalt.
Das Buch war okay. Es beschreibt in jedem Kapitel ein anderes Kind von Hattie. Hattie selber zieht sich natürlich wie ein roter Faden durch jede Geschichte und sei es durch die Erwähnung eines kurzen Telefonats mit ihr.
Starten tut das Buch mit Hatties ersten beiden Kindern die sterben - was Hattie nie ganz verwindet. Überhaupt erwartet sie scheinbar was ganz anderes vom Leben was sich aber nicht erfüllt und sie dadurch verhärten lässt. Da ist man schon fast froh dass sie nicht in die nächste Katastrophe mit Lawrence rennt. Auch wenn die beiden später eine gute Freundschaft verbindet.
Auch für ihre Kinder, die sich ständig ungeliebt fühlen, ist es später nicht einfach. Entweder sie lieben die Falschen, sind geistig oder körperlich krank oder einsam.
Mit Sala, Hatties bis dato einzigem Enkelkind, endet das Buch. Und Hatties Versuch nicht mehr zornig zu sein. Da es sie nicht weit gebracht hat. Was aber auch an der damaligen Zeit liegt, wie Hattie später selber einsieht.
Diese damalige Zeit finde ich echt krass. In Ellas Kapitel wird deutlich, dass Schwarze nichts zu lachen haben. Wiedermal hat mich dieses Zeitgefühl sehr begeistert (und in diesem speziellen Kapitel auch wütend gemacht), auch entstehen ganz wie von selbst Bilder von den Orten, speziell Hatties Haus. Am besten fand ich die Geschichte von Billups und seiner Schwester (deren Namen mir nicht einfallen mag - ist schon schwierig 12 verschiedene Leben zu behalten ;))