Hattie und ihre zwölf Kinder

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Optisch fällt das Buch durch die sehr anspruchsvolle Cover- Gestaltung auf. Zudem ist der Titel des Buches sehr gut gewählt, da die zwölf Leben auf die zwölf Kinder von Hattie bezogen sind und in jedem Kapitel des Buches wird das Leben eines der Kinder geschildert.
Jedes Kind hat ein anderes Schicksal, dass es mit sich herum trägt und zudem erfährt man immer mehr von Hattie und ihrem Mann August, dessen Ehe nie von Liebe gesegnet war. Hattie und er haben in früher Jugend letztendlich nur geheiratet, weil Hattie schwanger wurde. Ihre ersten beiden Kinder hat sie verloren aber in all den Jahren verging nie ein Tag an dem sie nicht an ihre erstgeborenen dachte.
Liebe konnte Hattie nie wirklich ihren Kindern gegenüber zeigen, sie zeigte sie dadurch, dass sie dafür sorgte, dass sie genug zu essen bekamen. Sie warfen ihr Gefühlskälte vor und noch Jahre später litten einige der Kinder darunter, dass sie nie die Liebe ihrer Mutter spüren konnten.
Ich fand es etwas schade, dass man von allen zwölf Kindern nur Ausschnitte ihres Lebens kennen lernen konnte. Nachdem ihr Kapitel vorbei war kam die Autorin leider nicht mehr auf sie zurück. Daher kann man den Roman auch eher als Erzählungen beschreiben, alle Kapitel sind somit in sich abgeschlossen, abgesehen von den Informationen über Hattie und August die sich durch das Buch ziehen.
Die Idee zum Roman fand ich sehr gut aber die Erzählungen machten es etwas schwer in den Roman hineinzufinden.
Gegen Ende des Buches versuchte Hattie all ihre Fehler an ihrer Enkeltochter wieder gut zu machen und ihr die Liebe zu schenken, die sie nicht fähig war ihren Kindern zu zeigen.