Zwölf Einzelschicksale

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tubby-1985 Avatar

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Wie viele Kinder kann eine Mutter lieben? Und wird sie je eines vergessen?
Hattie hat viele Kinder geboren und einige davon auch verloren. Gleich ihre ersten beiden haben den Winter nicht überlebt. Wenn doch nur ihre Mutter nicht gestorben wäre, dann wäre bestimmt einiges anders verlaufen. Doch Hattie hat noch vor der Geburt der Zwillinge ihre Mutter verloren, ansonsten wäre sie bestimmt nicht bei August geblieben. Er liebt sie und hat sie nie geschlagen, da kann man wirklich nichts sagen. Aber leider geht er nicht regelmäßig arbeiten und liefert immer nur Teile von seinem Geld bei ihr ab. Das reicht oft nicht um alle ihre Kinder satt zu bekommen. Und als diese erwachsen werden trifft es sie auch nicht gerade gut. Einer wird ein Prediger, der sich viel mit Frauen rumtreibt. Eine stirbt beinahe an Tuberkulose und will eigentlich nicht mehr leben. Einer ist Musiker und tingelt durch die Welt. Die Tochter, die einen reichen Arzt geheiratet hat, müsste eigentlich zufrieden sein, doch so richtig wohl fühlt sie sich allein in dem großen Haus nicht. Vor allem nicht, nachdem ihr nächstkleinerer Bruder mit dem Hausmädchen zusammenzieht und diese aufhört im Haus zu arbeiten.
Ihr letztgeborenes Kind, welches Hattie von einem anderen Mann hat gibt sie nach einem gescheiterten Versuch wegzulaufen ihrer Schwester. Denn diese kann keine Kinder bekommen, hat aber mehr Geld und Platz im Haus.Ach und die letzte Tochter, die ihr noch zu Huase geblieben ist, muss Hattie leider einweisen lassen und hat nun mit über70 Jahren wieder ein Kind großzuziehen... Alles beginnt wieder und sie fühlt sich noch nicht schlauer als zuvor.

Ich hatte mir etwas anderes von dem Buch versprochen, denn es handelt sich um zwölf Geschichten über die Kinder und zum Teil Enkelkinder Hatties und nicht um eine Lebensgeschichte. Wobei so etwas wahrscheinlich wirklich nur in schnulzigen Romanen besteht.