Milena Busquets: Roman mit autobiographischen Bezug
Milena Busquets ist eine spanische Schriftstellerin, deren Mutter auch eine bekannte Schriftstellerin war, die 2012 verstarb.
Nach dem Tod ihrer Mutter gerät die 40jährige Ich-Erzählerin Blanca in eine Krise. Obwohl sie zwei Kinder hat, 2 Ex-Ehemänner und andere Beziehungen, fühlt sie sich wie ein verlorenes Kind. Um Abstand zu gewinnen, verreist sie nach Cadaques und trifft sich dort mit einigen Freunden. Das Buch ist teilweise sehr freimütig erzählt, zum Beispiel über ihr reichhaltiges Liebesleben.
Jetzt verstehe ich auch den Vergleich mit dem Roman Bonjour tristesse (1954) der französischen Autorin Françoise Sagan, obwohl ich nicht finde, dass das so richtig zutrifft. Tatsächlich erinnert mich der Roman aber durchaus an den Stil französischer Schriftstellerinnen.
Trotz des offenbaren autobiographischen Elementes liest es sich wie ein Roman, was als Gattunsgbezeichnung ja auch auf dem Umschlag steht.
Das Buch funktioniert gerade durch die literarische Bearbeitung.
Es ist überwiegend in einem ruhigen, melancholischen Erzählton gehalten.
Dass der Roman sprachlich auch in Deutsch so gut funktioniert, darf man sicherlich der guten Arbeit der Übersetzerin Svenja Becker zusprechen, die unter anderen auch schon Isabelle Allende und Carla Guelfenbein übersetzte, also Romane mit Frauen im Mittelpunkt.
Es gibt viel Abwechslung im Ferienhaus und am Strand, aber immer wieder wird Blanca von der Trauer getroffen. Sie merkt, dass die Mutter ihr fehlt, obwohl es zwischen ihnen auch oft Konflikte gab.
Sie erinnert sich an den Todeskampf der Mutter, als diese ihre eigene Tochter mit ihrer Mutter verwechselte. Blanca ist erschüttert.
Das Buch hat schon viele Vorschußlorbeeren erhalten, zum Beispiel wurde es als Überraschungserfolg der Frankfurter Buchmesse gefeiert, was immer das heißen soll.
Natürlich ist das gerechtfertigt, doch der Roman ist eigentlich so unspektakulär, wenn auch stimmungsvoll, erzählt, dass ich mich frage, ob es wirklich ein so großer Erfolg in Deutschland wird.
Von mir bekommt er wohlverdiente vier Sterne!
Nach dem Tod ihrer Mutter gerät die 40jährige Ich-Erzählerin Blanca in eine Krise. Obwohl sie zwei Kinder hat, 2 Ex-Ehemänner und andere Beziehungen, fühlt sie sich wie ein verlorenes Kind. Um Abstand zu gewinnen, verreist sie nach Cadaques und trifft sich dort mit einigen Freunden. Das Buch ist teilweise sehr freimütig erzählt, zum Beispiel über ihr reichhaltiges Liebesleben.
Jetzt verstehe ich auch den Vergleich mit dem Roman Bonjour tristesse (1954) der französischen Autorin Françoise Sagan, obwohl ich nicht finde, dass das so richtig zutrifft. Tatsächlich erinnert mich der Roman aber durchaus an den Stil französischer Schriftstellerinnen.
Trotz des offenbaren autobiographischen Elementes liest es sich wie ein Roman, was als Gattunsgbezeichnung ja auch auf dem Umschlag steht.
Das Buch funktioniert gerade durch die literarische Bearbeitung.
Es ist überwiegend in einem ruhigen, melancholischen Erzählton gehalten.
Dass der Roman sprachlich auch in Deutsch so gut funktioniert, darf man sicherlich der guten Arbeit der Übersetzerin Svenja Becker zusprechen, die unter anderen auch schon Isabelle Allende und Carla Guelfenbein übersetzte, also Romane mit Frauen im Mittelpunkt.
Es gibt viel Abwechslung im Ferienhaus und am Strand, aber immer wieder wird Blanca von der Trauer getroffen. Sie merkt, dass die Mutter ihr fehlt, obwohl es zwischen ihnen auch oft Konflikte gab.
Sie erinnert sich an den Todeskampf der Mutter, als diese ihre eigene Tochter mit ihrer Mutter verwechselte. Blanca ist erschüttert.
Das Buch hat schon viele Vorschußlorbeeren erhalten, zum Beispiel wurde es als Überraschungserfolg der Frankfurter Buchmesse gefeiert, was immer das heißen soll.
Natürlich ist das gerechtfertigt, doch der Roman ist eigentlich so unspektakulär, wenn auch stimmungsvoll, erzählt, dass ich mich frage, ob es wirklich ein so großer Erfolg in Deutschland wird.
Von mir bekommt er wohlverdiente vier Sterne!