Inselleben, Familiengeschichte mit Geheimnis und die Liebe zum Backen

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cellissima Avatar

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Die Konditorin Maren bekommt von ihrer Oma Undine ein Haus auf Amrum, das sich schon seit Generationen im Eigentum der Familie befindet. Gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter Leni reist Maren nach Amrum, um sich alles anzusehen. Sie verlieben sich sofort in die Insel und schmieden Pläne - für einen Neuanfang, für einen Umzug, für ein Café ...
Doch es gibt noch eine weitere Sache, die Maren beschäftigt: warum hat ihre Oma seit Jahrzehnten keinen Fuß mehr auf diese Insel gesetzt? Was ist damals vorgefallen, was verschweigen sie und die übrige Familie ihr?
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"Der Duft von Kuchen und Meer" ist ein schöner, absolut angenehm zu lesender Roman. Es ist eine Mischung aus tiefgründigem, niemals seichtem Frauenroman und Familiengeschichte, in deren Mittelpunkt ein Geheimnis steht.
Der Roman war kein absolutes Highlight, aber dennoch habe ich ihn gerne gelesen. Es ist ein Wohlfühlroman zum Entspannen, mit dem man ein paar schöne Lesestunden verbringen kann.
Anne Barns hat die Atmosphäre der Insel wunderbar eingefangen, und zusammen mit ihren mit viel Liebe zum Detail gezeichneten Figuren machen sie diese Geschichte fast rund. Mich hat lediglich gestört, dass die Geschichte teilweise etwas zu vorhersehbar war.
Auch passten Lenis Alter und ihre Sprache und ihr Verhalten überhaupt nicht zusammen.
Schön auch, dass sich im Anhang zur Geschichte passende Rezepte finden; das liebe ich immer sehr.
Fazit: Ein empfehlenswertes Buch für alle Fans der Autorin und alle Leserinnen, die Lust auf eine Insel als Kulisse, auf eine Familiengeschichte, ein Familiengeheimnis und Backen und Leckereien haben, kurz: die mal wieder einen Wohlfühlroman suchen.