Wut in Fantasie umgewandelt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sauerlandfranzi Avatar

Von

Der Kinderroman "Der Junge, der die Welt verschwinden ließ", geschrieben von Ben Miller, setzt den Protagonisten Harrison in den Fokus. Der Achtjährige lebt mit seiner dreijährigen Schwester sowie seinen Eltern in England. Harrison wird als besonderer Junge beschrieben, der sehr freundlich und höflich ist. Allerdings passiert es auch ihm, dass er eine "Alarmstufe Rot" hat. So nennt sein Umfeld seine intensiven Wutausbrüche, die unkontrollierbar werden.
Auf der Geburtstagsfeier eines Klassenkameraden bekommt er einen besonderen Ballon, ein schwarzes Loch, das Dinge verschwinden lässt. Aber wo sind diese Dinge dann? Sind sie für immer weg?
Harrison ermöglicht den jungen Leserinnen und Lesern eine spannende und fantasievolle Reise. Die Leser empfinden Empathie und lernen eine Menge über Wut, Schwarze Löcher und vor allem Mut. Der Schreibstil ist kindgerecht, leicht und mit gewissem Witz gehalten. Die Illustrationen, welche auf den einzelnen Seiten gewählt wurden, bilden Schlüsselszenen ab und vertiefen das Verständnis. Sie sind dezent in schwarz-weiß gehalten. Das Coverbild ist wunderschön mit goldenen Sternen und goldener Schrift veredelt und lädt bereits in eine Traumwelt ein.
Auf Basis dessen kann ich eine klare Empfehlung für den Roman aussprechen.