Das Buch ist ok!

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florian850 Avatar

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Der Mensch ist böse, ist ein Sachbuch, des Autors und You Tubers Julian Hannes. Das Buch ist am 5. November 2019, als Taschenbuch Ausgabe, im Gräfe und Unzer Verlag GmbH erschien.
Inhalt:
Der Autor und You Tuber Julian Hannes zeigt uns 13 wahre Kriminalgeschichten und bereitet uns dabei puren Nervenkitzel. Neben dem Verbrechen beschäftigt sich der Autor auch mit den Fragen: Warum wird jemand zum Täter? Kann es mir auch passieren, dass ich zum Mörder werde? Die Kriminalgeschichten werden also aus verschiedenen Facetten beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen somit nicht nur die Tat, sondern auch die darin verwickelten Menschen. Julian Hannes möchte nicht nur wissen, wie es zu den Kriminalfällen kam, sondern er interessiert sich auch für das Schicksal der Opfer und deren Angehörigen und warum jemand zum Täter wurde.
Meinung:
Das Buch erscheint in einem Umfang von 288 Seiten. Das Cover des Buchs finde ich ein bisschen zu langweilig und einfallslos. Es zeigt zwei böse Augen, die durch ein Riss schauen. Das Cover animiert nicht dazu, das Buch in der Buchhandlung in die Hand zu nehmen. Es gibt im Buch bekannte Fälle und weniger bekannte Fälle. Jeder Fall bekommt immer ein Kapitel. Nach jeder Fallbeschreibung bekommen wir immer ein Fazit des Autors, was ich sehr gut finde, weil man sich dann noch mal selbst Gedanken über den Fall machen kann. Zum Ende des Kapitels bekommen wir noch mal zwei Seiten mit Fakten und Statistiken zu dem Fall sowie auch ein Interview mit dem Profiler Mark T. Hofmann in dem er seine Meinung zu dem Fall schildert. Das Buch ist also sehr gut strukturiert, wie ich finde. Ich fand das die einzelnen Abschnitte interessant und auch spannend verfasst wurden. Und dass die Abschnitte vom Profiler geholfen haben, das Ganze nicht zu laienhaft zu betrachten und auch irgendwie den Abstand zu wahren. Man konnte sehen, dass sich der Autor sich sehr viel Mühe bei der Recherche geben hat, wobei ich finde, dass einige Fälle meiner Meinung nach zu kurz geraten sind. Auch die Auswahl der Kriminalgeschichten hätte noch besser sein können. Des Weiteren hätte ich mir am Ende des Buchs Literaturempfehlungen gewünscht, für den Fall das man sich weiter mit dem Thema beschäftigen möchte.
Fazit:
Trotzdem würde ich das Buch jedem Interessierten von echten Kriminalfällen oder Profiling, der gerade anfängt, sich mit diesem Bereich zu beschäftigen. Ans Herz legen. Bei fortgeschrittenen Lesern aus diesem Bereich könnte ich mir eher vorstellen. Dass sie vieles schon kennen und eher enttäuscht sind.