Spannender Fall mit einigen Wendungen

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ellen87 Avatar

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Das Cover gefällt mir sehr gut, denn es deutet schon an, dass die Mordopfer eher zufällig ausgewählt werden und kein bestimmtes Motiv dahintersteckt. Zudem ist der Einband so gearbeitet, dass sozusagen ein Lesezeichen integriert ist und man die Buchseiten beim Transport optimal schützen kann. Was es mit dem Ikosaeder und dem Buch mit dem „X“ auf sich hat, ist der Schlüssel um den Täter zu fassen.

Fabian Risk ist die Hauptfigur und ein Familienmensch. Er ist sehr ehrgeizig und möchte zudem seine private Situation verbessern (Familie wiedervereinen). Dass er auch auf eigene Faust ermittelt, hätte ihm zweimal fast das Leben gekostet, aber er war es auch der entdeckt hat, dass die Morde doch einen Zusammenhang haben.
Herr Molander verkörpert den Polizisten der selbst Geschmack am Töten gefunden hat und der durch seine Kenntnisse seine Spuren perfekt verwischen kann.
Irene Lilja stellt eine Ermittlerin dar, die sehr selbstbewusst auftritt und ihre eigenen Schlüsse zieht. Auch im privaten Bereich muss sie durch den Fall einige Fragen klären bzw. der Wahrheit stellen und ihr Leben neu ordnen.

Der Buchaufbau im ersten Teil ist etwas anstrengend, da man sich in viele handelnde Personen versetzen muss und zwischen verschiedenen Mordfällen hin und her springt. Nicht Alle führen am Ende auf den gleichen Täter hin und dadurch ist es manchmal etwas schwierig nicht den roten Faden zu verlieren. Zumal man sich auch mit der Vergangenheit beschäftigt, wo die Spuren auf einen Kollegen hindeuten. Im 2. Teil gibt es nicht mehr so viele Nebenschauplätze, dadurch wirkt der Buchaufbau nicht mehr so „verwirrend“. Stefan Ahnhem hat sich hier mehr auf den Ermittler Risk und die Morde durch den Würfelmörder konzentriert. Der Schreibstil von Stefan Ahnhem ist ansonsten sehr angenehm und gut verständlich.

Zur Handlung muss man sagen, dass es sich um zwei parallel verlaufende Fälle handelt und noch ein paar Nebenschauplätze im privaten Bereich der Ermittler. Man hat zum einen den Würfelmörder selbst, der sich von den Würfeln leiten lässt. Er schlägt wahllos zu und wechselt dabei nicht nur die Tatorte, sondern auch den Typ der Mordwaffe und den Opfertypus. Somit gestalten sich die Ermittlungen sehr schwer und es kann eigentlich gar nicht vorausgesagt werden, wo er als nächstes zuschlagen wird. Seine finale Aufgabe in Kopenhagen wird am Ende sein „Untergang“ sein, da die Ermittler ihm vorher auf die Schliche kommen und somit besser darauf vorbereitet sind, als er es je gedacht hätte. Man kann 3 Namen zu einer Person zuordnen und auch dessen Firma. So findet man sein Versteck und kann die dort hinterlassenen Spuren kombinieren.
Dann wären die Ermittlungen von Fabian Risk gegen seinen Kollegen Molander. Mit Hilfe von Stubb kann er auch seine Machenschaften aufdecken, doch fast hätte er den Fall nicht beenden können. Auch in dem privaten Bereich kann er Licht ins Dunkle bringen und wird am Ende die Familie vereinen können.
Was am Ende der Serie offen bleibt ist die Geschichte um Sleizner und Hougaard. Die Beiden scheinen in der Vergangenheit aneinander gerasselt zu sein und nun wollen sie ich gegenseitig fertigmachen. Sleizner riskiert dafür sogar seine Karriere, denn weil er Risk im Verdacht hat ihn anzulügen kooperiert er nicht in dem Fall gegen den Würfelmörder. Er sorgt mit seinem Handeln auch dafür, dass es in Kopenhagen noch so einige Tote gibt.

Für alle Fans von Spannung und Thriller ist der Würfelmörder ein Muss in der Büchersammlung.