Macht neugierig

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herrwieland Avatar

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Ich hoffe ein bisschen, dass die angesprochene Schwester nicht wirklich existiert, auch wenn das nicht unbedingt zu den so klar beschriebenen Erinnerungen der Protagonistin passen würde. Die Ansprache an die Schwester empfinde ich als etwas hölzern, bemüht. Das ist aber auch schon alles, was ich bislang zu kritisieren hätte.

Ich mag, wie die Lebensgeschichte dieser Frau vor mir ausgerollt wird. Ich darf in diese Zeit eintauchen, in ihre Zeit. Ich kann ihr Gefühl von Armut mitfühlen, nachdem ich ihr ihre Träumerei beim Anblick in den Spiegel mit schönen Stoffen in der Hand gegönnt habe. Es fällt mir leicht, mir die Situation in der Anstalt vorzustellen. Und ich möchte wissen, welche Wege das beschriebene Leben nahm, um diese Beichte in dieser Anstalt abhalten zu müssen.