Die Hurenkönigin wieder in Aktion

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flieder Avatar

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 Alma und ihre Tochter Irene zieht es zur Frühjahrsmesse nach Frankfurt um hier gutes Geld zu verdienen. Trotz vollem Haus finden sie bei der Gildenmeisterin Ursel Zimmer in deren Hurenhaus Unterschlupf. Die Schönheit von Irene lässt die Freier Schlange stehen und zieht allsbald auch den Neid der anderen Huren auf sich. Als dann auch noch der Händler Fugger, der hier in Frankfurt Geschäftsverbindungen sucht, Irene für sich beansprucht kommt es zum Streit mit dem Ratsherrn Uffsteiner. Dieser beschimpft Irene und verlässt wutentbrannt das Hurenhaus. Als er am nächsten Morgen tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht schnell auf Alma, die dem Ratsherrn im Streit den Tod wünschte. Unter dem peinlichen Verhör soll sie den Mord gestehen, aber sie bleibt eisern und beteuert ihre Unschuld. Als dann auch noch Bernhard, der Freund von Ursel mit dem Messer niedergestochen wird, fängt Ursel an selbst nach dem Mörder zu suchen, nicht ahnend das der schon ein Auge auf sie geworfen hat.

Mich hat dieses Buch überzeugt und ich werde mir auch die beiden Vorgängerbände um Ursel Zimmer besorgen. Die Spannung bleibt durchweg erhalten und durch den flüssigen Schreibstil merkt man gar nicht wie eine Seite nach der anderen wegfliegt. Durch die anschaulichen Beschreibungen fühlt man sich mitten in das alte Frankfurt um das Jahr 1512 versetzt und steht mittendrin im Geschehen. Ursula Neeb versteht es den Leser in eine andere Welt zu entführen. Fans, die historische Krimis lieben, sollten hier absolut zugreifen