Eine glückliche Familie!?

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zoe2018 Avatar

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Berta, eine etwas seltsame, alte Frau, findet im Wald ein totes Mädchen. Ihm fehlen Kopf und Hände und im Bauch befindet sich ein großes Loch. Anscheinend kennt Berta den Täter, doch warum schweigt sie? Anschließend lernen wir Lisa und ihren Bruder Sam kennen. Dieser ist etwas tollpatschig und ängstlich. Lisa will über das Wochenende weg, etwas erleben! Denn in Finkenwerda ist alles trostlos und verlassen. Sie droht ihrem kleinen Bruder mit der "Hexe", wenn er etwas verrät.

Laura und ihr Mann Rolf, die Eltern von Lisa und Sam, haben sich getrennt, nachdem Rolf - gerüchteweise - mit Lauras bester Freundin durchgebrannt war. Sie lebt nun allein mit den Kindern in ihrem gemeinsamen Haus und hat seit ein paar Monaten ein Verhältnis mit ihrem Arbeitskollegen Patrick. Mit dieser Situation scheint sie jedoch überfordert zu sein. Als sie plötzlich von der Schule einen Anruf erhält, erfährt sie, dass Lisa zu einem Ausflug nicht erschienen ist...

Perspektivwechsel: Eine Frau erinnert sich an ihre glückliche Kindheit: Vater, Mutter und ein kleines Mädchen. Wer ist diese Frau? Warum erzählt sie uns ihre Geschichte? Und welche Rolle spielt Alex Lindner, der wahrscheinlich ebenfalls in Laura verliebt ist?

Es gelingt dem Autor sofort, eine düstere Atmosphäre zu erzeugen. Berta hört Stimmen oder spricht sie gar mit sich selbst? Jedenfalls sind die Gedanken der Leute, auch die des kleinen Sam, jeweils in Kursivschrift gedruckt, das hat meinen Lesefluss etwas gestört und ein bisschen genervt.

Martin Krist ist das Pseudonym eines bekannten, in Berlin lebenden Schriftstellers. Die Leseprobe aus "Die Mädchenwiese" konnte mich noch nicht ganz überzeugen, durchaus interessant, aber etwas verwirrend. Nichtsdestotrotz würde ich mich gerne vom Gegenteil überraschen lassen...