Düster und packend
"Die Mädchenwiese" hat meinen Geschmack ziemlich gut getroffen und ist meisterhaft erzählt. Die verschiedenen Handlungsstränge bilden ein harmonisches Ganzes und ergänzen sich auf spannende Weise.
Die alte Berta, in ihrem kleinen Heimatdorf Finkenwerda als verrückte Hexe verschrien, findet nachts ein totes Mädchen im Wald. Sie ist nicht überrascht - der Täter spricht in Gedanken mit ihr, und sie bedeckt die grausam zugerichtete Leiche mit Erde und Laub.
Die attraktive Laura Theis, heillos überfordert mit ihrem Leben als alleinerziehende Mutter der aufmüpfigen Lisa und des tollpatschigen, ängstlichen Sam sowie ihrem Job im Callcenter, stellt durch einen Anruf von Lisas Lehrerin am Montagmorgen fest, dass ihre Tochter das Wochenende nicht wie besprochen bei einer Freundin verbracht hat und verschwunden ist. Ist sie abgehauen? Der Verdacht liegt nahe, auch ihr Schwager, ein Polizist scheint das zu vermuten. Doch Sam findet Lisas Lieblingskuscheltier und ist überzeugt, dass ihr etwas Schlimmes zugestoßen ist. Er traut sich nichts zu sagen, leidet er doch sehr unter seiner reizbaren Mutter, außerdem will ihm niemand zuhören.
Tatsächlich ist Lisa in einem Keller eingesperrt, muss einen Sack über dem Kopf tragen, wird geschlagen und gequält. Ein weiteres Mädchen in der Zelle neben ihr kommt nach fürchterlichen Schreien nicht wieder...
Alex, eine ehemaliger Polizist mit dunkler Vergangenheit, Ex-Alkoholiker und Kneipenwirt in Finkenwerda, fühlt sich zu Laura hingezogen und hat eine böse Ahnung, was das Verschwinden ihrer Tochter angeht.
Zudem wird die Lebensgeschichte der alten Berta erzählt, und diese wird am Schluss die Fäden zusammenführen.
Obwohl das Buch einige logische Schwächen hat, vieles nicht richtig angesprochen und erklärt wird oder einfach etwas unrealistisch ist (wie Lisas Flucht), sind diese Mängel in keinster Weise erzählerischer Art. Ich habe selten so mitgefiebert und so mitgelitten - und zwar bei fast allen Protagonisten. Egal ob Laura Theis, die von ihrem Mann wegen ihrer besten Freundin verlassen wurde, der für die Kinder nicht zahlt, ihr aber Vorwürfe macht wenn etwas nicht klappt, der kleine unsichere Sam, die entführte Lisa oder Bertas jammervolles Leben - alles war gleichermaßen glaubwürdig und fesselnd erzählt. Zudem war die Geschichte außergewöhnlich spannend.
Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen.
Die alte Berta, in ihrem kleinen Heimatdorf Finkenwerda als verrückte Hexe verschrien, findet nachts ein totes Mädchen im Wald. Sie ist nicht überrascht - der Täter spricht in Gedanken mit ihr, und sie bedeckt die grausam zugerichtete Leiche mit Erde und Laub.
Die attraktive Laura Theis, heillos überfordert mit ihrem Leben als alleinerziehende Mutter der aufmüpfigen Lisa und des tollpatschigen, ängstlichen Sam sowie ihrem Job im Callcenter, stellt durch einen Anruf von Lisas Lehrerin am Montagmorgen fest, dass ihre Tochter das Wochenende nicht wie besprochen bei einer Freundin verbracht hat und verschwunden ist. Ist sie abgehauen? Der Verdacht liegt nahe, auch ihr Schwager, ein Polizist scheint das zu vermuten. Doch Sam findet Lisas Lieblingskuscheltier und ist überzeugt, dass ihr etwas Schlimmes zugestoßen ist. Er traut sich nichts zu sagen, leidet er doch sehr unter seiner reizbaren Mutter, außerdem will ihm niemand zuhören.
Tatsächlich ist Lisa in einem Keller eingesperrt, muss einen Sack über dem Kopf tragen, wird geschlagen und gequält. Ein weiteres Mädchen in der Zelle neben ihr kommt nach fürchterlichen Schreien nicht wieder...
Alex, eine ehemaliger Polizist mit dunkler Vergangenheit, Ex-Alkoholiker und Kneipenwirt in Finkenwerda, fühlt sich zu Laura hingezogen und hat eine böse Ahnung, was das Verschwinden ihrer Tochter angeht.
Zudem wird die Lebensgeschichte der alten Berta erzählt, und diese wird am Schluss die Fäden zusammenführen.
Obwohl das Buch einige logische Schwächen hat, vieles nicht richtig angesprochen und erklärt wird oder einfach etwas unrealistisch ist (wie Lisas Flucht), sind diese Mängel in keinster Weise erzählerischer Art. Ich habe selten so mitgefiebert und so mitgelitten - und zwar bei fast allen Protagonisten. Egal ob Laura Theis, die von ihrem Mann wegen ihrer besten Freundin verlassen wurde, der für die Kinder nicht zahlt, ihr aber Vorwürfe macht wenn etwas nicht klappt, der kleine unsichere Sam, die entführte Lisa oder Bertas jammervolles Leben - alles war gleichermaßen glaubwürdig und fesselnd erzählt. Zudem war die Geschichte außergewöhnlich spannend.
Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen.