Typischer Läckberg

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Im neunten Teil der Reihe von Camilla Läckberg mit Namen „Die Schneelöwin“ ist alles wie gehabt. Die Hauptakteure sind wieder Kommissar Patrick Hedström und seine Frau, die Autorin Erica. Und wieder bekommt Patrick einen Fall, der auch mit Ericas Recherchen kollidiert.

Ein kleines Mädchen wird überfahren und stirbt. Aber sie war bereits vier Monate lang vermisst und sie hatte Verletzungen, die nicht von dem Unfall herrühren. Was ist passiert und wer hat ihr das angetan? Gleichzeitig rollt Erica einen alten Fall auf, in dem eine Frau ihren Mann erschossen hat. Aber sie ist neugierig und bei ihren Nachforschungen findet sie bald Zusammenhänge zwischen Patricks aktuellem Fall und ihrem Projekt.

Wie gesagt. Alles wie immer. Erica ist viel beschäftigt und manchmal etwas überfordert von Familie, Arbeit und Recherche. Dennoch kann sie nicht aufhören zu schnüffeln und letztendlich hilft sie damit wieder mal der Polizei bei ihrer Arbeit. Patrick ist wie immer ein Schatz und sehr liebenswert. Er ist mir der Liebste in der Riege der altbewährten Personen, die durch diesen Krimi geistern und mit viel Lokalkolorit und Leben befeuern. Allerdings sind die Romane von Camilla Läckberg nur bedingt spannend. Durch viele Rückblenden und viele Personen und Verbindungen wird oft das Tempo herausgenommen. Außerdem erzählt sie auch sehr gerne vom Privatleben ihrer Hauptdarsteller und verliert sich manchmal zu sehr in Kindererziehung, Haushalt bewältigen und Streitigkeiten beschreiben. Wo man doch als Leser lieber wissen möchte, wie es mit dem Kriminalfall weitergeht. Ich kenne natürlich Läckbergs Stil und mag Patrick und Erica und ihre Kinder.

Überrascht hat mich das Ende, welches andeutet, dass es um aktuellen Fall noch eine weitere Auflösung geben könnte. Ein richtiger Cliffhanger war es für mich allerdings nicht. Keine Angst. Man kann das Buch gut auch ohne Vorwissen und Nachfolgeband lesen.