neues Genre, der Rheingau-Roman

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Wenn der Förderverein eines Kunstmuseums auf Reisen geht, sind die zumeist gut betuchten Mitglieder ein Rund-um-sorglos-Paket gewöhnt. Erst recht, wenn sie - wie in diesem Fall - einen Künstler aufsuchen, dem sie mit ihrer finanziellen Unterstützung einen Neubau am Museum widmen möchten. Doch da haben sie die Rechnung ohne den exzentrischen KD Pratz gemacht.

Kristof Magnusson hält mit seinem Roman "Ein Mann der Kunst" dem Kunstbetrieb den Spiegel vor und lässt vom Künstler über den Museumsdirektor bis hin zu den Gönnern keinen außen vor.

Die Besonderheit ist der starke regionale Bezug: kein Taunus-Krimi, sondern ein Rheingau-Roman.

Ich mochte es, wie sich aktuelle gesellschaftliche Debatten in der Handlung widerspiegeln.

Kristof Magnusson hat es geschafft, auf 230 unterhaltsamen Seiten den Kulturbetrieb zu porträtieren - klare Empfehlung!