Das Potenzial ist da ...

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cellissima Avatar

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Dieser Leseprobe habe ich regelrecht entgegengefiebert, liebe ich doch klassische englische Kriminalromane und entwickele ich mich doch zum regelrechten Horowitz-Fan!
"Das Geheimnis des weißen Bandes" und "Der Fall Moriarty" waren schon richtig gut, wurden jedoch von "Die Morde von Pye Hall" um ein Vielfaches übertroffen - das war mein persönlicher Favorit 2018, das beste und stärkste Buch im letzten Jahr!
Der Klappentext zu "Ein perfider Plan" klang ebenso vielversprechend. Und die Leseprobe gefiel sehr!
Wie immer liebe ich Horowitz´ sehr schönen, klassischen, etwas nüchternen, zugleich aber eleganten, schönen Stil.
Die Story beginnt ebenso interessant wie seltsam ... eine Frau plant ihre eigene Beerdigung, stirbt schon Stunden später tatsächlich. Gruselig ... ein seltsamer Zufall oder eine furchtbare Vorahnung?!
Wer hat Mrs. Cowper umgebracht, warum musste diese Frau sterben?
Ein wenig irritieren und stören mich die Autoren-Einschübe, bezgl. der Drehbücher etwa. Sie hemmen den Lesefluss, verursachen erste kleine Längen.
Andererseits kenne ich es aus anderen Romanen dieses Autors, dass auch diese zunächst vermeintlich etwas langatmigen Stränge im weiteren Verlauf durchaus lesenswert werden und zudem auch große Bedeutung für das Gesamtgefüge erlangen.
Das Potenzial, um mit dem riesengroßen Wurf, "Die Morde von Pye Hall", mithalten zu können, scheint nach der Leseprobe durchaus da zu sein. Und weil ich von ebendiesem Werk so absolut begeistert war und hoffe, dass "Ein perfider Plan" daran anknüpfen kann und eines meiner Highlights im Lese-Jahr 2019 sein wird, würde ich das Buch sehr gerne vorablesen und rezensieren!