zu hektisch

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anne_kaffeekanne Avatar

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Die einzige Person, die Cressi Halt gibt ist ihr Therapeut. Ihre Familie treibt sie mit immer neuen verrückten Ideen in den Wahnsinn. Als ihre Mutter stirbt, muss sie nicht nur die Beerdigung vorbereiten, sondern sich auch noch um einen Hund und ein geerbtes Bistro kümmern. Und da sie den Männern abgeschworen hat, bringt sie der gutaussehende Grieche, der sich in ihrer WG eingnistet hat zur Verzweiflung.

Aus den ganzen Handlungssträngen hätte man mühelos mehrere Bücher machen können. Mir fiel es teilweise schwer mit den Ereignissen mitzukommen. Die Hauptfigur ist nicht nur für ihren Therapeuten anstrengend. Ist vielleicht auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet. Das Konzept scheint zu sein, dem Leser keine Sekunde zum Durchatmen zu lassen. Das ist schade, denn so kommt man gar nicht zum Nachdenken und Mitfühlen. Und man bekommt leider auch viel von Dritten erzählt, statt es mitzuerleben. Ich war mir beispielsweise nie sicher, ob die Hauptfigur tatsächlich so viele Dates hat, dass sie den Männern abschwören muss. Soooo viele schreckliche Ausrutscher hat sie jetzt nicht.
Ein paar nette Ideen und witzige Szenen sind dabei, aber leider gehen die in der Vielzahl der Geschehnisse unter.

Für mich zu hektisch und nicht mein Lesegeschmack.