Was über ein soziales Netzwerk alles anrichten kann

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jojole Avatar

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In dem Buch „Ich hätte es wissen müssen“ geht es um die Geschichte der 16-jährigen Tori. Sie und weitere Mitschüler werden angeklagt den sensiblen Schulkameraden Kevin in den Selbstmord getrieben zu haben. Er hatte sich nach mehrfachen Cybermobbing erhängt. In der Nacht vor der Gerichtsverhandlung gibt es in der Familie eine sehr große Anspannung, selbst als Leser spürt man es. Tori‘s Bruder Jack ignoriert sie schon lange, er spricht kein Wort mit ihr. Kurz vor 12 Uhr in der Nacht bekommt Tori plötzlich einen Anruf. Am anderen Ende der Leitung ist Andy der angeblich irgendeine Nummer gewählt hat. Er will einen Grund genannt bekommen warum er sich in dieser Nacht nicht das Leben nehmen soll. Erst glaubt Tori an einen schlechten Scherz, doch dann wird sie skeptisch. Was wenn er sich wirklich umbringen will? Sie wollte nicht dass Kevin stirbt und möchte es auch nicht bei diesen fremden Jungen. Sie erzählen sich gegenseitig ihre Geschichte und auch ich als Leser war von Seite zu Seite unsicherer ob die Geschichte von Andy stimmt oder ob er Tori was vormachte.
Ein sehr spannend geschriebenes Jugendbuch dass aus meiner Sicht nicht nur die jugendlichen lesen sollten sondern auch die Erwachsenen. Man kann innerhalb dieser sozialen Netzwerke so viel Schaden anrichten der dann später nicht wieder gut zu machen ist.
Tolles Buch!