Länger als sonst ist nicht für immer
Ein trauriges Buch war das, ein Buch über das Verlassensein. Jeder der drei Menschen in diesem Buch, Lew, Ira und Fido, wurde in seiner Kindheit von einem oder sogar beiden Elternteilen verlassen. Immer wenn ich so etwas lese, frage ich mich wie ein mensch das nur machen kann, Kinder in die Welt bringen und dann es bereuen und verschwinden. Dies verursacht natürlich ein Trauma das man nie heilen kann. Die Erzählung ihrer Erlebnisse als Kinder in Ost- und Westdeutschland und sogar Indien in den 70er Jahren bis zur Gegenwart ist kurzgeschrieben die Story. Der Zusammenhang der Dreien aber wird dem Leser aber erst ganz am Ende der Geschichte klar. Die schwierige Kindheit natürlich, aufgrund des Verlassenseins ist ein wichtiger Faktor und auch Grund für das viele zukünftige das sie ausprägt. Der Schreibstil der Autorin war nicht immer der einfachste aber am Ende fliesst die Geschichte ohne wichtige Unreimheiten und lässt einen mit vielen Gedanken zurück. Keine leichte Kost, aber doch lesenswert. Vier Sterne deshalb von mir.