berührend

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anne_kaffeekanne Avatar

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Nachdem mir "unsere Seelen bei Nacht" so oft empfohlen wurde, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Wie alle Romane von Kent Haruf, spielt auch "Lied der Weite" in der fiktiven Kleinstadt Holt in Colorado. Auch in diesem Buch geht es um das Leben verschiedener Personen in einer amerikanischen Kleinstadt. Die Geschichte dreht sich um Victoria Roubideaux. Das 17-jährige Mädchen wird von ihrer Mutter auf die Straße gesetzt, als diese herausfindet, dass Victoria ungewollt schwanger ist. Ihre Lehrerin Maggie Jones bringt das Mädchen bei den Brüder McPherson unter, ältere Männer, die auf einer abgeschieden Farm leben. Zunächst sind die drei nicht sehr begeistert, doch dann wird sich das Leben aller Beteiligten verändern.

Eine warmherzige, schön geschriebene Geschichte. Die Landschaftsbeschreibungen gefielen mir sehr gut, zu den Protagonisten konnte ich allerdings nicht immer eine Beziehung aufbauen. Ihre Gedankenwelt bleibt eher verschlossen. Allerdings umgeht Haruf so auch sehr schön die immer nahe Grenze zum Kitsch. Rein technisch haben mich besonders die fehlenden Anführungszeichen genervt. Das erschwert mir das Lesen doch sehr. Alles in allem ein schönes, berührendes Buch.