Grauen pur

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flieder Avatar

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Selten habe ich so ein brutaler aber auch spannender Einstieg in einen Thriller gelesen. Ein kleiner Junge sitzt gefangen, hungrig und nackt in einem Käfig und ist seinem Peiniger wehrlos ausgesetzt. Aber auch Kommisar Zucker hat so mit den Tücken des Lebens zu kämpfen. Seit einem Unfall sitzt er im Rollstuhl und seine Vorgesetzen wollen ihn lieber auf dem Abstellgleis sehen. Als der Stadtführer Abuu Beti  in einem Ritualbad die Leiche eines Kindes findet versucht Zucker mit seinem Rollstuhl zum Tatort zu gelangen. Das Eis auf der Strasse kann er noch mit Mühe überwinden, aber an den Treppen zum Bad kommt er an seine Grenzen. Kurz entschlossen kauft er sich eine Webcam und bittet einen Kollegen ihm damit die Bilder vom Tatort auf sein Tablet zu senden.

Ein sehr spannender Thriller, der dem Leser gleich zu Beginn den Atem stocken lässt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Mich hat die Leseprobe schnell in ihren Bann gezogen und ich hätte sehr gerne weitergelesen. Das Cover lässt eher nicht auf einen Thriller schließen, bringt aber trotzdem eine etwas dunkle Note mit, die viel Platz für  Spekulationen lässt.