Nr. 13

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piratenbraut Avatar

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Also ich muss vorab eines sagen: Noch nie hat mich eine Leseprobe so geschockt, wie diese hier.
Direkt zu Beginn wenn man von dem kleinen Jungen liest, beschleicht einen diese furchtbare Ahnung, aber man hofft, dass man sich irrt. Doch dann kommt der unbekannte Mann in die Zelle und sobald er anfängt, zu singen, war mir alles klar. Die Situation wird so langsam und quälend eingängig beschrieben, dass einem schlecht wird und man am liebsten sofort wieder aufhören möchte zu lesen.
Genau das machen täglich tausende Kinder durch und bei diesem Gedanken kann ich gar nicht mehr normal atmen :( Einfach grausam.

Anschließend lernt man einen Museumsführer kennen, der eine Gruppe Stadtangestellter durch die unterirdischen jüdischen Katakomben führt. Ich konnte mich nach dem Prolog kaum darauf konzentrieren, das Gelesene schien auf einmal wieder so "normal"....das mulmige Gefühl ist bei mir wirklich hängen geblieben. Als der Museumsführer in einer unterirdischen Badanlage zusammen mit seiner Gruppe die Leiche eines Jungen findet, bricht das Chaos aus und der Leser weiß sofort, was mit dem kleinen Jungen passiert ist. Ich hätte heulen können.

Dann hat man grade noch Zeit, sich ein kurzes Bild von dem Ermittler im Rollstuhl zu machen, der verbissen um Anerkennung statt Mitleid kämpft und der die Dinge selbst in die Hand nehmen will. Deswegen ist er auch einer der ersten an dem Tatort.

Wie man merkt hat die Leseprobe echt Spuren hinterlassen. Ich konnte mir keine Namen merken, weil die beschriebene Situation mich echt geschockt hat. Ich möchte unbedingt wissen, wie die Ermittlungen voran kommen!