der zweite Streich

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anne_kaffeekanne Avatar

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Das Buch schließt dirket an den ersten Band an, den man bestenfalls kennen sollte. Peter Arbeitsloser ist nicht mehr arbeitslos. Er ist nun Maschinentherapeut. Kiki Unbekannt versucht herauszufinden woher sie kommt. Und ganz nebenbei wird auch noch der Dritte Weltkrieg ausgelöst.

Es gibt wieder einige witzige Ideen, wie die „Allgemeinen Lesebedingungen“, fanatische Vereher des Themomixes und diverse Maschinen mit absurden Befindlichkeiten. Die Handlung ist jedoch ziemlich dünn. Das sind wir aus den Känguru-Büchern ja schon gewöhnt, aber in Qualitiyland 1 gab es wenigstens so eine Art roten Faden. Hier wirkt die Handlung zusammengewürfelt um ein paar schöne Ideen und vor allem philosophisch-soziologische Betrachtungen unterzubringen. Plötzlich kommt auch ganz ungewohnt Sex und Gewalt dazu, was mir etwas zu viel war.

Wieder werden viele Ideen aus den Känguru-Chroniken verwendet, die damals schon aus dem frühen Bühnenwerk übernommen wurden. Das sorgt einerseits für Wiedererkennungswert und einige running jokes, wirkt aber auch bemüht und etwas faul. Schon der erste Band hat mich nicht komplett mitnehmen können, der zweite Band fällt noch mehr ab. Einen dritten Band würde ich trotzdem lesen, also irgendwie mochte ich es doch. Ich hoffe aber, dass dann noch etwas mehr kommt, was meine Treue rechtfertigt.