Justizirrtum?

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sonjalein Avatar

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Irland in den 1960er Jahren. Eine 19jährige wurde ermordet. Ein Schuldiger ist schnell gefasst. Der 26jährige Bodybuilder McGladdery. Aber war er wirklich der Täter? Er gesteht die Tat erst nach wenigen Tagen, nachderm er sie vorher stets abgestritten hat. Und der Richter würde heute gar nicht zu so einem Prozess zugelassen werden, da seine Tochter auf ähnliche Weise ermordet wurde. Dieser Mörder wurde für unzurechnungsfähig erklärt und so will er anscheindend an McGladdery ein Exemple statuieren. Der Mörder der 19jährigen soll gehängt werden. Jemand soll dafür büssen. Ob er es wirklich war oder nicht scheint in diesem Fall zweitrangig zu sein.

Das Buch entführt einen in eine gar nicht weit entfernte Vergangenheit, in dem Recht und Gerechtigkeit aber anscheinend doch anders interpretiert wurde. Das Dorf will Rache für einen Mord. Egal an wem.
Obwohl die Geschichte vor gerade einmal 50 Jahren spielt kommt einem vieles befremdlich vor.
Die Leseprobe lässt einen mit vielen Fragen zurück. Man möchte wissen wer das Mädchen getötet hat und was das für eine Gesellschaft ist, die bereit ist, einen Mann, der eventuell unschuldig ist, an den Galgen zu bringen.

Der Autor schafft es den Geist einer anderen Zeit einzufangen und es wäre spannend zu wissen, wie es weitergeht.