Vergänglichkeit
In einer leerstehenden, halb verfallenen Brauerei im Süden Münchens wird die Leiche einer Frau gefunden. Als Kriminalkommissar Konstatin Dühnfort an diesem Tag zum Tatort gerufen wird, ist er in Gedanken schon auf seinem Segelboot am Starnberger See. Doch „Sissi“, wird auf ihn warten müssen. Am Fundort der Leiche lernt er die junge Vicki Senger kennen, die die Leiche beim Fotografieren in dem alten Gebäude entdeckt hat.
So lässt sich in aller Kürze die Handlung von Inge Löhnigs neuesten Dühnfort-Krimi „So unselig schön“ zusammenfassen. Nach „Der Sünde Sold“ und „In weißer Stille“ ist dies bereits der dritte Fall des Kriminalkommissars und seiner beiden Kollegen Gina und Alois. Wie bereits in den beiden vorhergehenden Bänden versteht es die Autorin, glaubwürdige, stimmige Charaktere zu entwerfen, ohne rührselig zu sein. So erfahren wir zum Beispiel, dass Vicki einst auf der Straße gelebt und sich mit „Schnorren“ und Kleinkriminalität über Wasser gehalten hat. Seit etwa einem Jahr macht sie nun eine Ausbildung im Reisebüro ihrer Chefin Clara, die Vicki trotz ihrer Unpünktlichkeit und ihrem eigenwilligen Kleidungsstil eine Chance gegeben hat. Inge Löhnig schafft es, anschaulich zu beschreiben, wie sehr Vicki zwischen dem Willen nach Anpassung, nach einem Platz, an den sie gehört und ihrem Freiheitsdrang hin- und herschwankt. Ihre Gefühle kann sie am besten in der Fotografie ausdrücken – eine Stadtromantikerin nennt sie sich selbst.
Im Prolog des Romans wird kurz ein unbekannter Maler gezeigt. Völlig versunken in seine Bilderwelt malt er ein ebenso schönes wie grausames Stilleben: mit einer Schale Erdbeeren und dem Torso einer weiblichen Leiche. Er ist besessen, ja geradezu berauscht von der Schönheit des Bildes und er weiß, es wird bald geschehen: er wird wieder töten. Haben wir also hier bereits den Mörder der jungen Frau kennengelernt? Und wer ist dieser Maler?
Es sind zahlreiche, winzige Details, die Inge Löhning in ihrem neuesten Kriminalroman preisgibt: ein Schmetterling, der neben der Leiche am Boden liegt und doch nicht dorthin zu passen scheint, ein Gespräch zwischen zwei Kollegen, das lange hätte geführt werden sollen, die Vorurteile eines Polizisten – das sind nur einige Beispiele. Gekonnt sind diese Einzelheiten zu einem großen Bild verwoben, von dem man gerne mehr als nur einen Ausschnitt sehen möchte.
So lässt sich in aller Kürze die Handlung von Inge Löhnigs neuesten Dühnfort-Krimi „So unselig schön“ zusammenfassen. Nach „Der Sünde Sold“ und „In weißer Stille“ ist dies bereits der dritte Fall des Kriminalkommissars und seiner beiden Kollegen Gina und Alois. Wie bereits in den beiden vorhergehenden Bänden versteht es die Autorin, glaubwürdige, stimmige Charaktere zu entwerfen, ohne rührselig zu sein. So erfahren wir zum Beispiel, dass Vicki einst auf der Straße gelebt und sich mit „Schnorren“ und Kleinkriminalität über Wasser gehalten hat. Seit etwa einem Jahr macht sie nun eine Ausbildung im Reisebüro ihrer Chefin Clara, die Vicki trotz ihrer Unpünktlichkeit und ihrem eigenwilligen Kleidungsstil eine Chance gegeben hat. Inge Löhnig schafft es, anschaulich zu beschreiben, wie sehr Vicki zwischen dem Willen nach Anpassung, nach einem Platz, an den sie gehört und ihrem Freiheitsdrang hin- und herschwankt. Ihre Gefühle kann sie am besten in der Fotografie ausdrücken – eine Stadtromantikerin nennt sie sich selbst.
Im Prolog des Romans wird kurz ein unbekannter Maler gezeigt. Völlig versunken in seine Bilderwelt malt er ein ebenso schönes wie grausames Stilleben: mit einer Schale Erdbeeren und dem Torso einer weiblichen Leiche. Er ist besessen, ja geradezu berauscht von der Schönheit des Bildes und er weiß, es wird bald geschehen: er wird wieder töten. Haben wir also hier bereits den Mörder der jungen Frau kennengelernt? Und wer ist dieser Maler?
Es sind zahlreiche, winzige Details, die Inge Löhning in ihrem neuesten Kriminalroman preisgibt: ein Schmetterling, der neben der Leiche am Boden liegt und doch nicht dorthin zu passen scheint, ein Gespräch zwischen zwei Kollegen, das lange hätte geführt werden sollen, die Vorurteile eines Polizisten – das sind nur einige Beispiele. Gekonnt sind diese Einzelheiten zu einem großen Bild verwoben, von dem man gerne mehr als nur einen Ausschnitt sehen möchte.