Still und anders

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frieda-anna Avatar

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Karl ist ein Schreikind und bringt seine Mutter zur Verzweiflung. Ruhig gestellt wird er mit Essen und nur sein sehr stiller Vater ist Karl angenehm, wenn er mit ihm spazieren geht. Im Dorf wir über die kleine einfache Familie getratscht. Sie werden von den anderen gemieden und man sagt Karl nach, dass mit ihm etwas nicht stimmt und dass er böse ist. Wahrscheinlich ist Karl etwas ganz besonderes, nur die Umstände seiner kindlichen Prägung lassen ihn scheinbar zum Serienmörder werden. Denn da ist auch noch die schrille Stimme seiner Mutter, die unangenehm auffällt. Er mag es still und der Tod ist nun einmal still und er meint, nur so seine Ruhe zu finden: er tötet andere-dann sind sie still.
Ich hatte einen fulminanten Schreibstil erwartet, nachdem ich das Cover und den Klappentext angeschaut und gelesen habe. Überrascht wurde ich mit einem eigenwilligen Schreibstil, der sanft ist und mehr zu einem Märchen passen würde. Thriller einmal anders. Extravaganter Stil und die Handlung einmal aus der anderen Sicht. Warum nicht!