Tödlicher Frost

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flieder Avatar

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In der Polarnacht wird in einem Kuhstall die Leiche eines älteren Mannes aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass er schweren Misshandlungen ausgesetzt war bevor er starb. Die Recherchen des Journalisten Alexander Winther führen bis zum 2. Weltkrieg zurück zu der dunklen Seite Nordnorwegens. In einem Zwangslager waren jugoslawische Gefangene interniert, die hier aufs grausamste um ihr Leben kämpfen mussten. Der Weg führt nach Den Haag, hier scheint eine Anklägerin für Kriegsverbrechen mehr zu wissen als sie bereit ist zu sagen.

Der Debüt-Kriminalroman von Asbjorn Jaklin lässt ein wenig von der dunklen Seite Norwegens aufblitzen. Die beiden Erzählstränge von 1942-1949 und 2009 haben zuerst scheinbar nichts miteinander zu tun. Doch schon bald offeriert sich dem Leser die Verbindung und dies lässt dann auch die Spannung steigen. Eindrucksvoll wird ein Stück grausame Geschichte erzählt. Die Charaktere sind gut beschrieben und der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Am Anfang hat man ein wenig Schwierigkeiten sich in die ständig wechselnden Stränge einzufinden, dies mindert das Lesevergnügen ein wenig. Aber das ändert sich schon bald und dann heißt es uneingeschränkten Lesespass