Berührend
Gustav ist mir ans Herz gewachsen. Dieser kleine Junge, aufgewachsen während des Zweiten Weltkrieges in einer schweizerischen Kleinstadt als Sohn einer verwitweten Frau lässt mich einfach nicht mehr los.
Gustav ist hilfsbereit, freundlich und aufmerksam, kein Wunder, dass er Anton an die Seite gestellt wird, als dieser neu in die Klasse kommt. Die Biografien könnten nicht unterschiedlicher sein. Anton stammt aus einer gut situierten Familie jüdischer Herkunft, er spielt Klavier, wird gefördert von den Eltern. Gustav hat es dagegen schwer, er hilft der Mutter bei deren Putzjob, weil das Geld, das sie ansonsten verdient, nicht reichen würde. Sie leben beengt, mit wenig, das aber stört den Jungen nicht. Er hat einen unglaublich starken Charakter und ist liebenswert, obgleich seine Mutter immerzu kurz angebunden ist, fast herzlos ihm gegenüber erscheint. Sie hat es nicht leicht, es gab bessere Zeiten, glückliche Tage, in denen sie forsch und ungezwungen war, ihren Mann kennen lernte. Fast überstürzt tun sie sich zusammen, aber diese Zeit hält nicht lange an, die Schuld wird sie später jüdischen Flüchtlingen geben.
Gustav bleibt zuversichtlich und ehrlich, auch während schwerer Zeiten. Es ist rührend zu lesen, wie die Jungen gemeinsam mit Antons Eltern Ferien machen, Abenteuer erleben und älter werden. Ein wenig mehr aus dieser Zeitspanne hätte ich mir in der Geschichte gewünscht, die zunächst spannende Geschichte verlor für mich an Reiz, als Gustavs Mutter lange im Zentrum der Erzählung stand, nicht uninteressant, auch wichtig, um ihre Eigenarten zu verstehen, aber die Geschichte der Jungen war mir einfach wichtiger. Da war ich schon etwas enttäuscht, dass ich recht schnell die beiden als Erwachsene vor mir hatte. Die Schicksale aller Beteiligten sind interessant beschrieben, man bleibt gespannt auf die nächste Wendung, Langeweile kommt aber nirgendwo auf. Eine gelungene Familiengeschichte mit schön beschriebenen Charakteren.
Gustav ist hilfsbereit, freundlich und aufmerksam, kein Wunder, dass er Anton an die Seite gestellt wird, als dieser neu in die Klasse kommt. Die Biografien könnten nicht unterschiedlicher sein. Anton stammt aus einer gut situierten Familie jüdischer Herkunft, er spielt Klavier, wird gefördert von den Eltern. Gustav hat es dagegen schwer, er hilft der Mutter bei deren Putzjob, weil das Geld, das sie ansonsten verdient, nicht reichen würde. Sie leben beengt, mit wenig, das aber stört den Jungen nicht. Er hat einen unglaublich starken Charakter und ist liebenswert, obgleich seine Mutter immerzu kurz angebunden ist, fast herzlos ihm gegenüber erscheint. Sie hat es nicht leicht, es gab bessere Zeiten, glückliche Tage, in denen sie forsch und ungezwungen war, ihren Mann kennen lernte. Fast überstürzt tun sie sich zusammen, aber diese Zeit hält nicht lange an, die Schuld wird sie später jüdischen Flüchtlingen geben.
Gustav bleibt zuversichtlich und ehrlich, auch während schwerer Zeiten. Es ist rührend zu lesen, wie die Jungen gemeinsam mit Antons Eltern Ferien machen, Abenteuer erleben und älter werden. Ein wenig mehr aus dieser Zeitspanne hätte ich mir in der Geschichte gewünscht, die zunächst spannende Geschichte verlor für mich an Reiz, als Gustavs Mutter lange im Zentrum der Erzählung stand, nicht uninteressant, auch wichtig, um ihre Eigenarten zu verstehen, aber die Geschichte der Jungen war mir einfach wichtiger. Da war ich schon etwas enttäuscht, dass ich recht schnell die beiden als Erwachsene vor mir hatte. Die Schicksale aller Beteiligten sind interessant beschrieben, man bleibt gespannt auf die nächste Wendung, Langeweile kommt aber nirgendwo auf. Eine gelungene Familiengeschichte mit schön beschriebenen Charakteren.