Vertrieben aus dem Paradies
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“ (Jean Paul)
Bei der Autorenlesung vor ein paar Monaten hat Benedict Wells aus seinem letzten Roman gelesen. Das fand ich allerdings etwas langweilig, hatte mich auch vorher nicht so wirklich mit seinen bereits veröffentlichten Büchern befasst. Nun habe ich das 3. Buch zur Hand genommen und bin einfach rein gezogen worden und komplett abgetaucht. Neben mir stand mein Tee und wurde kalt. 300 Seiten habe ich einfach mal eben so verschlungen. Ich hoffe, er schreibt gerade an einem neuen Buch.
Jules und seine beiden Geschwister Liz und Marty verbringen eine behütete Kindheit in München. Die Sommerferien verbringen sie bei der Großmutter in Frankreich. Als ihre Eltern tödlich verunglücken kommen die Geschwister in ein Heim, jedoch werden sie in getrennten Gebäuden untergebracht. Sie haben schwer zu kämpfen mit dem Verlust, jeder auf seine Art und Weise. Immer weiter entfremden sie sich. Der stille Jules schließt langsam Freundschaft mit dem Mädchen Alva, die nur im Heim zur Schule geht. Liz fängt an zu rebellieren und Marty wird ein Computerfreak, der nur mit seinem Freund Toni abhängt. Erst als sie älter werden finden die 3 wieder zusammen und stützen sich gegenseitig. In der Zwischenzeit haben sie zahlreiche Lebenserfahrungen gemacht, gute wie schlechte und sie versuchen daraus zu reifen.
Jules und Alva verlieren sich aus den Augen und treffen erst 15 Jahre später wieder aufeinander. Werden sie wieder zueinander finden? Die Geschichte um den russischen Autoren war sehr authentisch und bewegend. Gedächtnisverlust ist die Angst eines jeden Menschen.
Poetisch und malerisch versteht es Benedict Wells zu erzählen. Seine Ideen scheinen in seinem Kopf nur so überzusprudeln und es war sicherlich nicht leicht, die richtigen Szenen herauszufiltern. Aber, was Einsamkeit und Verlust und Trauer bedeutet, kann mal als Leser hautnah miterleben. Ich möchte dieses Buch wärmstens empfehlen. Es ist in keiner Weise kitschig, sondern man hat das Gefühl, der Autor beschreibt selbst Erlebtes nieder. Was er aber selbst vehement abstreitet. Jetzt kann ich den hype um seine
Bücher bestens verstehen.
Bei der Autorenlesung vor ein paar Monaten hat Benedict Wells aus seinem letzten Roman gelesen. Das fand ich allerdings etwas langweilig, hatte mich auch vorher nicht so wirklich mit seinen bereits veröffentlichten Büchern befasst. Nun habe ich das 3. Buch zur Hand genommen und bin einfach rein gezogen worden und komplett abgetaucht. Neben mir stand mein Tee und wurde kalt. 300 Seiten habe ich einfach mal eben so verschlungen. Ich hoffe, er schreibt gerade an einem neuen Buch.
Jules und seine beiden Geschwister Liz und Marty verbringen eine behütete Kindheit in München. Die Sommerferien verbringen sie bei der Großmutter in Frankreich. Als ihre Eltern tödlich verunglücken kommen die Geschwister in ein Heim, jedoch werden sie in getrennten Gebäuden untergebracht. Sie haben schwer zu kämpfen mit dem Verlust, jeder auf seine Art und Weise. Immer weiter entfremden sie sich. Der stille Jules schließt langsam Freundschaft mit dem Mädchen Alva, die nur im Heim zur Schule geht. Liz fängt an zu rebellieren und Marty wird ein Computerfreak, der nur mit seinem Freund Toni abhängt. Erst als sie älter werden finden die 3 wieder zusammen und stützen sich gegenseitig. In der Zwischenzeit haben sie zahlreiche Lebenserfahrungen gemacht, gute wie schlechte und sie versuchen daraus zu reifen.
Jules und Alva verlieren sich aus den Augen und treffen erst 15 Jahre später wieder aufeinander. Werden sie wieder zueinander finden? Die Geschichte um den russischen Autoren war sehr authentisch und bewegend. Gedächtnisverlust ist die Angst eines jeden Menschen.
Poetisch und malerisch versteht es Benedict Wells zu erzählen. Seine Ideen scheinen in seinem Kopf nur so überzusprudeln und es war sicherlich nicht leicht, die richtigen Szenen herauszufiltern. Aber, was Einsamkeit und Verlust und Trauer bedeutet, kann mal als Leser hautnah miterleben. Ich möchte dieses Buch wärmstens empfehlen. Es ist in keiner Weise kitschig, sondern man hat das Gefühl, der Autor beschreibt selbst Erlebtes nieder. Was er aber selbst vehement abstreitet. Jetzt kann ich den hype um seine
Bücher bestens verstehen.