Knistern in allen Ecken

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wusl Avatar

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Jodi Picoult beginnt ihre Geschichte mit Ross, dem Verzweifelten, dem Möchte-Gern-Selbstmörder, der trotz wiederholter ernsthafter Versuche nicht schafft seinem trotzlosen Leben ein Ende zu setzen. Trotzlos ist es vor allem, weil er noch immer um seine geliebte Aimee trauert, die bei einem tragischen Verkehrsunfall den Tod fand. Seitdem versucht er, ihr zu folgen. Nachdem er erkannt hat, dass er es nicht schaffen wird, möchte er mit ihr Kontakt aufnehmen und arbeitet für Curtis, einen TV-Moderator, der sich auf die Geistersuche spezialisiert hat. Leider ist Curtis mehr am Geldverdienen als am Geister finden interessiert und Ross erkennt schnell, dass er auch hier keine Hilfe für seine Suche nach Aimee finden wird.

Der zweite Handlungsstrang erzählt von Shelby, der Schwester von Ross, die sich tapfer und energisch um ihren Sohn Ethan kümmert. Dieser hat eine Autoimmun-Erkrankung, die Sonnenlicht für ihn schädlich macht. Deshalb findet ihrer beider Leben hinter zugehängten Fenstern und vor allem nachts statt, wenn bekanntlich keine Sonne scheint. Dabei machen aber beide einer gefestigten und ungewöhnlich harmonischen Eindruck.

Am Ende der Leseprobe besucht Ross seine Schwester und unsichtbare Fäden scheinen zusammen zu finden. Es regnet Blütenblätter und Ringe werden durch Münzen ersetzt. Die Geister rufen nach Ross und wollen ihm etwas sagen. Jetzt ist nur die Frage was? Und wie ich Picoult-Bücher kenne ist die Antwort nicht ganz so einfach zu finden und es wird bis zum Ende des Buches noch einige gewaltige Kniffe und Wendungen geben, die den Leser hoffentlich überraschen werden.

Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen.